Rush-Hour: Familien zwischen Kindern und Karriere

Wie können Arbeitgeber und Politik unterstützen?

Unter großem öffentlichen Interesse fand unsere Veranstaltung zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf am Montag, den 02. Mai, im Foyer des Goethe-Institut Freiburg statt.

60% der Familien wünschen sich, Familie und Beruf besser vereinbaren und partnerschaftlicher aufteilen zu können. 79% der Väter hätten gerne mehr Zeit für die Familie. Das Gegenteil ist jedoch der Fall: Väter arbeiten mehr Stunden pro Woche als ihre kinderlosen Kollegen, Mütter mehrheitlich in Teilzeit.

Auf der anderen Seite klagen viele Unternehmen über Fachkräftemangel. Insbesondere Mütter stellen hierbei ein wichtiges Fachkräftepotenzial dar. Um dieses Potential nutzen zu können, müssen Väter und Mütter Familie und Beruf besser als bisher vereinbaren können. Dies ist nicht nur eine wichtige Gleichstellungsaufgabe, sondern auch eine wirtschaftliche Notwendigkeit.

In einer Diskussionsrunde mit öffentlichen Arbeitgebern wurde geklärt, was auf dem Freiburger Arbeitsmarkt gut läuft und was nicht: Wie können Arbeitgeber und Politik eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen? Öffentlichen Unternehmen und Arbeitgebern kommt hierbei eine Vorreiterrolle zu, so dass diese im Besonderen in den Blick genommen wurden.

Input:
Prof. Uta Meier-Gräwe
Mitglied der Sachverständigenkommission für den 2. Gleichstellungsbericht der Bundesregierung

Diskussion:
Kerstin Andreae MdB, stv. Vorsitzende der Grünen Bundestagsfraktion
Ralf Klausmann, Geschäftsführer Freiburger Stadtbau GmbH
Dr. Thorsten Radensleben, Vorstandsvorsitzender badenova
Bernd Sahner, kaufmännischer Direktor Uniklinikum Freiburg
Dr. Matthias Schenek, Kanzler der Universität Freiburg

Moderation: Nadyne Saint-Cast, Stadträtin

Fotos: Jochen Daniel