FAQ

Fragen & Antworten: Kultur-Soli

Derzeit laufen die Verhandlungen im Gemeinderat zum Doppelhaushalt 2025/26, der Anfang April beschlossen wird. Die Grüne Fraktion möchte weiterhin die freie Kulturszene stärken und setzt dabei auf eine neue Idee – den Kultur-Soli. Hier findet ihr alle wichtigen Infos:

Die Antragssumme aller Anträge im Kulturbereich übersteigt die Möglichkeiten im Haushalt um ein Vielfaches. Die Förderung der freien Kulturszene steht im Vergleich zur Finanzierung des Freiburger Stadttheaters, das die Lohnsteigerungen im vollen Umfang finanziert bekommt, deutlich schlechter da. Die ohnehin niedrigen Löhne und Gagen können kaum mit der Steigerung der Lebenshaltungskosten Schritt halten. Um dieses Missverhältnis zwischen städtischen Einrichtungen und freier Szene deutlich zu machen, haben wir einen Kultur-Soli beantragt. Die Idee: 1 Euro auf die Eintrittskarte im Theater, der direkt in die Förderung der freien Szene fließt.

Neinermäßigte Eintritte für Schüler*innen, Student*innen und für behinderte Menschen werden nicht mit dem Kultur-Soli belastet. Derzeit rechnen wir mit Einnahmen für die freie Kulturszene in Höhe von ca. 150.000 € für die beiden kommenden Haushaltsjahre. 

Ja. Der Kultur-Soli ist eine Idee, die z.B. in Köln bereits von Grünen, CDU und Volt beantragt wurde, und die freie Kultur-und Theaterszene unterstützen soll. 

Wir haben in Freiburg eine vielfältige und hochklassige Kulturszene, die für unsere Stadtgesellschaft mit ihren vielseitigen Veranstaltungen einen wichtigen Beitrag für kulturelle Teilhabe, Engagement und Bildung leistet. Gerade in der freien Kulturszene ist der Zugang oft niederschwelliger und erreicht damit ein anderes Publikum als das der städtischen Bühnen. Kulturelle Bildung für die Freiburger Bevölkerung zugänglich zu machen, ist ein Grünes Ziel. 
 
Gerade in Zeiten, in denen politisch veraltete Rollen- und Gesellschaftsbilder an Auftrieb gewinnen, ist die Förderung der freien Kulturszene besonders wichtig. Sie kann durch kreatives Schaffen, gesellschaftlich relevante Themen aus verschiedenen Perspektiven denken, verhandeln und so Räume für Diskussion und Teilhabe ermöglichen.