Wir trauern um Helmut Thoma 26. April 20232. Juni 2023 Wir trauern um unseren Stadtratskollegen und Freund Helmut Thoma, der viel zu früh nach langer, schwerer Krankheit verstorben ist. Seit 1994 war Helmut Thoma Mitglied verschiedener Grünen Fraktionen. Er hat die grüne Bau- und Verkehrspolitik in Freiburg ganz entscheidend mitgeprägt und sich auch außerhalb des Gemeinderats vielfältig engagiert, beispielsweise lange Jahre im Bürgerverein seines Stadtteils Oberwiehre-Waldsee. Wir haben an Helmut seine Hartnäckigkeit und Beharrlichkeit, mit der er seine politischen Ziele verfolgte, geschätzt und sein Durchhaltevermögen bewundert – manchmal ist er mehrfach am Tag auf den Schauinsland gefahren. Helmut Thoma wurde 1950 in Neuss geboren, studierte in Stuttgart Architektur. Er arbeitete zunächst in einem Architekturbüro, anschließend als Planer bei der Oberpostdirektion und später als Gewerbeschullehrer. Über das Aktionsbündnis gegen die B31-Ost kam Helmut Thoma zur Verkehrspolitik – sein Engagement für die Verkehrswende lebte er auch privat vor: ohne Auto, mit Bahn und zu Fuß, vor allem aber mit dem Fahrrad unterwegs. 1994 wurde er auf der Grünen Liste in den Gemeinderat gewählt. Was er damals versprochen hat, setzte er um: sich konsequent um Bau-, Umwelt- und Verkehrspolitik zu kümmern. Seit 1994, über 28 Jahre lang, war er Mitglied im Bau- und Verkehrsausschuss. Als Architekt lag Helmut Thoma die Baukultur am Herzen. In zahlreichen Wettbewerben hat er sich dafür eingesetzt, dass in Freiburg gute und qualitätsvolle Architektur entsteht. Kaum eine Sitzung des Gestaltungsbeirats hat er verpasst. Helmut Thoma war dabei ein vehementer Vertreter einer guten Nutzung des knappen Raums – einem urgrünen Thema. Eine hohe Qualität von Bauten und öffentlichen Raum sah er nie als Widerspruch zu einer dichten Bauweise, die ökologisch geboten ist. Sein zweites Herzensthema war die Verkehrswende. Für die massiven Investitionen in Radwege in den letzten Jahren hat Helmut Thoma seit Jahren gekämpft, ebenso wie für autofreie Quartiere, kluge Mobilitätskonzepte und den Freiburger Stadttunnel. Als Aufsichtsrat der Freiburger Verkehrs-AG und im Zweckverband Regio-Nahverkehr hat er viele wichtige Impulse zum Ausbau des ÖPNV in Freiburg und der Region gegeben. Aber auch außerhalb des Gemeinderats engagierte sich Helmut Thoma vielfältig. Als begeisterter Fotograf hat er zahllose Ausgaben des Bürgerblatts des Bürgervereins Oberwiehre-Waldsee, in dessen Vorstand er aktiv war, mit Bildern und Bilderrätseln bereichert. Begeistert war Helmut Thoma vom Wallgrabentheater und vom Jazzchor, er hat in der Fraktion immer Werbung gemacht für diese Kulturinstitutionen und hat sich in Fördervereinen engagiert. Es ist nicht nur die Politik, die uns mit Helmut verbindet: Wir erinnern uns gerne an den Helmut, der seine Gitarre mitbrachte und mit uns als Fraktion gesungen hat. An den Helmut, mit dem man über Bergtouren fachsimpeln konnte. An den Helmut, mit dem man sich bei einem alkoholfreien Hefeweizen über seine vielfältigen Interessen austauschen konnte. Wir werden Helmut sehr vermissen. Seine Themen – eine gute Baukultur in Freiburg und eine Verkehrswende, die den Menschen in Zentrum stellt und nicht das Auto – werden wir mit der Energie und dem Engagement fortzuführen, die Helmut uns vorgelebt hat. In unserem Fraktionszimmer im Rathaus wird zu den nachfolgenden Zeiten ein Kondolenzbuch ausliegen: Di 2.5., 13-17 Uhr Mi 3.5., 13-17 Uhr Do 4.5., 13-16 Uhr
Gemeinsame Pressemitteilung Sachkundige und Sachverständige im Freiburger Gemeinderat 19. November 202421. November 2024 Die Fraktionen Bündnis 90/Die Grünen, SPD, CDU und FPD/Bürger für Freiburg haben einen gemeinsamen Antrag zu Thema „Klärung und Präzisierung des Beratungs- und Mitwirkungsauftrags von sachkundigen Einwohner_innen und Sachverständigen“ zur Bestellung der Sachkundigen in der Gemeinderatssitzung am 26.11.2024 eingereicht.
Offener Brief Antisemitismus entgegen stehen 18. Juli 202418. Juli 2024 Wie das Statement des BJSB (Bund Jüdischer Studierender Baden) verdeutlicht, fühlen sich viele jüdische und/oder israelische Student*innen und Mitarbeiter*innen der Universität nicht mehr überall in der Stadt sicher. Auch wenn […]