Tschernobyl, Fukushima … auf zur Fessenheim-Demo! 24. April 201510. Mai 2017 Artikel im Amtsblatt vom 24.04.2015 Vor 6 Wochen jährte sich die Atomkatastrophe von Fukushima zum vierten Mal, am Sonntag vor 29 Jahren begann der GAU in Tschernobyl. Mit dramatischen unmittelbaren Auswirkungen sowie unabsehbaren Langzeitfolgen für Mensch und Umwelt, mit für Jahrhunderte unbewohnbaren Landstrichen und gigantischen ökonomischen Schäden. Und was ist mit dem nur wenige Kilometer entfernten AKW Fessenheim, dem Uralt-Schrottreaktor auf der französischen Rheinseite? Zitate aus dem aktuellen Demoaufruf des BUND Südlicher Oberrhein: „1 Million Menschen leben im 30-km-Radius um Fessenheim – sie sind extrem gefährdet. Die Nutzung der Atomenergie in Fessenheim ist eine Gefahr für alle Menschen auf beiden Seiten des Rheins, insbesondere weil das älteste AKW Frankreichs mit seinen rissigen Reaktordruckgefäßen schlecht gesichert in einem Erdbebengebiet liegt. Die jetzt bekanntgewordenen 16.000 Risse im belgischen AKW Doel verstärken unsere Sorgen. Ein Dammbruch am höher liegenden Rheinkanal könnte das Kraftwerk überfluten. Die außen liegenden, kaum geschützten „Abklingbecken“ mit den abgebrannten, hochradioaktiven Brennelementen sind eine gefährliche Schwachstelle. Das Fundament der Anlage ist … im internationalen Vergleich viel zu dünn. Die ständige radioaktive und thermische Verschmutzung des Rheins und der Umwelt ist ein Skandal. Im „Normalbetrieb“ gibt das AKW Fessenheim über den Schornstein und das Abwasser ständig krebserzeugende Radioaktivität an die Umwelt ab … und es erzeugt giftigen Atommüll, der eine Million Jahre sicher gelagert werden muss. Im Katastrophenfall wären das Grundwasser der Oberrheinebene und der Rhein bis zur Mündung verseucht. Die Folgen eines schweren Unfalls oder eines Terroranschlages auf das AKW Fessenheim für Sie: … ziehen Sie einen Kreis von ca. 300 Kilometer Durchmesser um das AKW. Wenn Sie in diesem Kreis wohnen und es zu einer Katastrophe kommt, die unwahrscheinlich ist und die dennoch morgen schon eintreten kann, wenn ein Teil des radioaktiven „Inventars“ des AKW austritt und der Wind in Richtung Ihres Wohnortes weht, dann werden Sie diese Ihre Heimat, mit allem, was Sie in Jahrzehnten mühevoll aufgebaut haben, schnell und endgültig verlassen müssen und froh sein, einfach nur zu überleben.“ Deshalb auf zur Großkundgebung des grenzüberschreitenden Aktionsbündnisses„Fessenheim stilllegen: JETZT!“ am Sonntag, 26. April, ab 11.45 Uhr, vor Ort am AKW. Greenpeace-Bus ab Konzerthaus, 10.00 Uhr, 5.-€. Anmeldung: bus@fessenheim-stilllegen.de. Infos unter www.bund-rvso.de
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