Mehr öffentliche Trinkwasserstellen!

Die zunehmenden Hitzetage sind eine gesundheitliche Belastung für viele Bürger_innen. „Besonders wichtig ist es, genug zu trinken – gerade wenn man sich im Freien aufhält.“, so Stadtrat Jan Otto. In einer Anfrage regen wir daher mehr Trinkwasserstellen in Freiburg an!

Anfrage nach §24 Absatz 4 GemO zu Sachthemen außerhalb von Sitzungen

Sehr geehrter Oberbürgermeister Horn,

die zunehmenden Hitzetage sind eine gesundheitliche Belastung für viele Bürger_innen. Besonders wichtig ist es, genug zu trinken – gerade wenn man sich im Freien aufhält. Wir begrüssen es daher, dass es Initiativen wie Refill Deutschland (https://refill-deutschland.de/freiburg/) gibt, die sich darum bemühen, dass Gaststätten und Betriebe die Möglichkeit zum kostenfreien Auffüllen von Wasserflaschen bieten. Eine wichtige Rolle spielen auch öffentliche Trinkwasserbrunnen, wie z.B. am Platz der Alten Synagoge.

Stadtrat Jan Otto (Bild: Britt Schilling)

Ach beim letzten 8er-Rat gab es eine Gruppe, die sich mit der Reduktion von Plastikmüll befasst hat. Denn das Mitführen eigener Wasserbehälter vermeidet unnötigen Müll. Die beteiligten Schüler_innen konnten ein Projekt anstossen, bei dem nun jede_r nFünftklässler_in am Droste-Hülshoff-Gymnasium eine Trinkwasserflasche zur Einschulung geschenkt bekommt. In der Diskussion mit den am Projekt beteiligten Schüler_innen ist die Frage aufgekommen, welche Wiederauffüllmöglichkeiten es außerhalb der Schule gibt.

Auf Anfrage der Freien Wähler vom 17.04. hat die Stadtverwaltung ein gesamtstädtisches Konzept zu öffentlichen Trinkwasserstellen in Aussicht gestellt. Dieses solle im Sommer vorliegen und dann in die gemeinderätlichen Gremien eingebracht werden. In der aktuellen Liste der Themenschwerpunkte für das zweite Halbjahr 2019 findet sich das Thema jedoch bislang nicht. Wir fragen daher.

  1. Wann wird das gesamtstädtischen Konzept zu öffentlichen Trinkwasserstellen in die Gremien eingebracht? Gibt es hier bereits einen Zwischenstand, der berichtet werden kann?
  2. Wie informiert die Stadt Freiburg über die bereits bestehenden öffentlichen Trinkwasserstellen? Welche öffentlichen Trinkwasserstellen bestehen bereits bzw. sind aktuell in Planung? Welche dieser Trinkwasserstellen sind barrierefrei erreichbar und für Rollstuhlfahrer*innen bedienbar?
  3. Welche Möglichkeiten sieht die Stadt Freiburg, bzw. ihre Gesellschaften (Z.B. die FWTM als Gesellschaft, die das Themenfeld Tourismus bearbeitet) Initiativen wie REFILL zu unterstützen? Wir sehen – ähnlich wie bei der „Netten Toilette“ im Bereich der Toilettenanlagen – in solchen Initiativen eine gute Ergänzung zu Trinkwasserbrunnen der öffentlichen Hand.

Mit freundlichen Grüßen

Jan Otto, Stadtrat, Bündnis 90/Die Grünen

Nadyne Saint-Cast, stv. Fraktionsvorsitzende, Bündnis 90/Die Grünen

Sergio Schmid, Fraktionsvorsitzender JUPI-Fraktion

Kai Veser, stv. Fraktionsvorsitzender FW