FAQ

FAQ: Neues Verpflegungskonzept an Grundschulen und Kitas

Kommenden Dienstag wird im Gemeinderat über die Erhöhung der Eigenanteile und das neue Verpflegungskonzept in den öffentlichen Freiburger Schulen und städtischen Kindertagesstätten abgestimmt.

Zu diesem Thema gibt es einige wichtige und häufige Fragen, die wir euch beantworten wollen.

Hierfür haben wir euch das folgende FAQ zusammengestellt, in dem wir auf die häufigsten und wichtigsten Fragen eingehen:

Warum wird darüber nachgedacht nur noch ein Essen an den Schulen und Kitas anzubieten?

Die Möglichkeit zwischen zwei Mahlzeiten (Mit Fleisch und vegetarisch) zu wählen stellt die Schulen vor eine organisatorische Herausforderung. Deshalb soll es künftig, wenn es nach der Stadt geht, nur noch eine Menülinie an den Freiburger Kindertagesstätten und Grundschulen geben, um die Abläufe in den Einrichtungen zu vereinfachen und zu beschleunigen. Diese Menülinie wäre dann vegetarisch und würde den Aufwand für die Angestellten in den Kindertagesstätten und Grundschulen deutlich reduzieren.

Warum soll es nur noch eine vegetarische Menülinie geben?

Mit einer vegetarischen Menülinie würde man die wenigsten Kinder vom essen ausschließen. Kinder die Fleisch essen können auch die vegetarische Mahlzeit zu sich nehmen, während vegetarische Kinder kein Mittagessen mit Fleisch essen könnten. Daher wäre die Einigung auf eine vegetarische Menülinie ein sinnvoller Kompromiss, um keine Kinder vom Essen auszuschließen, aber gleichzeitig allen Kindern ein gesundes und vollwertiges Essen zur Verfügung zu stellen. 

Ab wann ist die Änderung geplant?

Ab dem Schuljahr 2023/24 soll die Reduzierung auf eine Menülinie an den Kitas und Grundschulen stattfinden. 

Wird die Reduktion auf eine Menülinie auch an den weiterführenden Schulen stattfinden?

Nein. Zuerst ist geplant, die Auswahl auf eine Menülinie nur an den städtischen Grundschulen und Kindergärten zu reduzieren. An den weiterführenden Schulen bleibt es vorerst, wie bisher. Perspektivisch ist aber angedacht auch die weiterführenden Schulen in dieses Modell einzubeziehen, um auch dort den Aufwand für die Mitarbeiter*innen zu reduzieren und Geld einzusparen.

Warum soll der Eigenanteil bei der Schul- und Kitaverpflegung steigen?

Die allgemeinen Preissteigerungen lassen auch die Preise der Herstellung des Essens an den Grundschulen und Kindertagesstätten steigen. Deswegen möchte die Stadt den Eigenanteil an den Grundschulen pro Mahlzeit auf 4,40€ erhöhen, um die Preissteigerungen teilweise abzufangen. An den Kitas wird der Preis vereinheitlicht und soll auf 4,20€ steigen. Die Stadt rechnet bis zum Jahr 2025 mit einer Erhöhung der Produktionskosten des Essens um fast einen Euro pro Mahlzeit. Mit den Preissteigerungen ab 2023/24 möchte man dem entgegenwirken und sicher stellen, dass es auch darüber hinaus Verpflegung an den Freiburger Grundschulen und Kindertagesstätten geben wird. 

Wie wird sichergestellt, dass sich weiterhin alle Eltern das Schulessen für ihre Kinder leisten können?

Für Kinder aus Familien, die Sozialleistungen beziehen, ist das Mittagessen auf Antrag kostenlos. Unter diesem Link gibt es Infos zur Ernährung in Freiburger Schulen und Kitas und Angeboten für Familien, die Sozialleistungen beziehen: https://www.freiburg.de/pb/231283.html

Ist die Änderung auch klimafreundlicher?

Ja. Studien zeigen, dass eine pflanzliche Ernährung bis zu 50 % CO2 einspart und viele positive Effekte für die Gesundheit hat. Wir freuen uns daher über den Vorstoß der Verwaltung, der auch viele Forderungen aus unserem Ernährungspapier abdeckt, das wir im Januar vorgestellt haben.