Antrag

Balkonsolar: Höhere Förderung mit Freiburg-Pass

Balkonsolar boomt – vor zwei Jahren hatten wir dazu bereits eine Anfrage gestellt. Da die Preise für die Module gefallen sind, wurde das städtische Förderprogramm angepasst. Damit insbesondere Haushalte mit niedrigem Einkommen teilnehmen können und der Freiburg-Pass auch in diesem Bereich sichtbarer wird, haben wir zusammen mit anderen Fraktionen einen Änderungsantrag gestellt.

Interfraktioneller Änderungsantrag zu DS G-24/059, hier: Förderprogramm ‚Klimafreundlich Wohnen‘: Fortentwicklung und Anpassung der Richtlinien

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrte Damen und Herren,

die unterzeichnenden Gemeinderät:innen und Fraktionen beantragen die folgende Änderung der Drucksache in Anlage 3:

Zusätzlich zur pauschalen Förderung von Balkonsolarmodulen von 150 Euro für
Mieter:innen, wird eine erhöhte Förderung von 300 Euro für Mieter:innen eingeführt, die über einen Freiburg-Pass verfügen.

Begründung:
Die Förderung von Balkonsolaranlagen ist grundsätzlich eine richtige Maßnahme. Sie birgt Potentiale zur Steigerung der Anteile regenerativer Energienutzung, der Bildung zur nachhaltigen Entwicklung und der individuellen Ausgabenreduzierung im Umfeld von Teuerung und Inflation. Eine Konzentration der Förderungen aus Mieter:innen ist ebenfalls sinnvoll.

Um vor allem aber Haushalten mit niedrigem Einkommen eine solche Anlage und die damit verbundenen ökologischen und finanziellen Vorteile zu ermöglichen, ist ein erhöhter Zuschuss für diese Haushalte sinnvoll. Diese zusätzliche Fördermaßnahme ist über eine einfache und einmalige Dokumentensichtung (hier: Freiburg-Pass) mit wenig Personalaufwand zu realisieren und schafft eine sozial-ökologische Komponente im Förderprogramm „Klimafreundlich Wohnen“.

Das Förderprogramm Balkonsolar bestärkt Personen, die sich aus klimapolitischer Sicht mit
Energiefragen beschäftigen, in ihrem Handeln und hat damit auch einen positiven Umweltbildungscharakter. So ist zu beobachten, dass Haushalte mit Balkonsolaranlage ihren Stromverbrauch stärker überwachen und nach unten regulieren.

Die unterzeichnenden Stadträt:innen und Fraktionen:

  • Gregor Mohlberg, Co-Fraktionsvorsitzender EINE STADT FÜR ALLE und Emriye Gül,
    Stadträtin, EINE STADT FÜR ALLE
  • Wolf-Dieter Winkler, FL-Einzelstadtrat
  • Simon Sumbert, Fraktionsvorsitzender Bündnis90/Die Grünen, Maria Viethen und
    Hannes Wagner, Stadträt:innen Bündnis90/Die Grünen
  • Julia Söhne, Fraktionsvorsitzende und Walter Krögner, SPD/Kulturliste
  • Ramon Kathrein, Stadtrat JUPI-Fraktion

Antrag als PDF