Klimaschutz im Wohnbau: Mehr PV, BHKW und Holzeinsatz

Wohnheime in Holzmodulbauweise an der Merzhauser Straße. (Foto: Timothy Simms)

Beitrag im Amtsblatt vom 13.10.2017

Die aktuelle Freiburger Klimabilanz zeigt klar, dass in allen Bereichen noch viel mehr CO2 eingespart werden muss, um unsere Klimaschutzziele zu erreichen. Einen Beitrag dazu könnte auch die städtische Wohnungsgesellschaft Freiburger Stadtbau mit ihren rund 8.000 Wohnungen leisten und künftig noch mehr auf eine klimaschonende Energieversorgung setzen.

So sollten künftig bei allen Neubau- und Sanierungsvorhaben Photovoltaikanlagen (PV) auf den Dächern realisiert werden, beispielsweise als Mieterstrommodell. Auch der Bau von Blockheizkraftwerken (BHKW), die umweltfreundlich und äußerst effizient gleichzeitig Strom und Wärme erzeugen, sollte überall dort vorgesehen werden, wo keine Nah- und Fernwärmeversorgung vorhanden ist.

Im Bausektor sollte zudem künftig mehr Holz Verwendung finden. Denn (heimisches) Holz entzieht der Atmosphäre CO2 und speichert es langfristig ein. Gleichzeitig können so andere energie- und CO2-intensiv hergestellte Baustoffe wie Beton, Stahl und Kunststoff ersetzt werden. Dass dies technisch und wirtschaftlich machbar ist, hat jüngst eine Exkursion von Gemeinderat, Stadtverwaltung, Stadtbau und weiteren Sachkundigen ins österreichische Vorarlberg gezeigt: Zahlreiche Holzbauten sind dort in jeder Kommune zu bestaunen, ob private Einfamilienhäuser, mehrgeschossige Mietwohnungsbauten, öffentliche Gebäude oder gewerbliche bzw. Bürobauten.

Die Freiburger Stadtbau greift das Thema Holzbau engagiert auf und hat bereits mehr als ein Dutzend Geschosswohnungsbauten in den neuen Wohnquartieren Schildacker/ECA-Siedlung in Haslach und Metzgergrün im Stühlinger in Planung. „Bestätigen sich die positiven Erwartungen, werden weitere Projekte folgen und auch für private Dritte, Bauträger und die Wirtschaft ein Vorbild für mehr Holzverwendung im Bausektor sein“, hofft Stadtrat und FSB-Aufsichtsrat Eckart Friebis.