Pressemitteilung vom 24.1.2019
Die grüne Fraktion hatte am 22.11.2018 eine Anfrage an Oberbürgermeister Horn zur Klärung des Potenzials einer Überbauung ebenerdiger PKW-Parkplätze beispielsweise für Wohn- und Gewerbenutzung gestellt.
Im Rahmen der Innenentwicklung und der Nachverdichtung sollten nach Auffassung der GRÜNEN solche untergenutzten Flächen wo immer möglich für eine höherwertige bauliche Nutzung zur Verfügung gestellt werden, um so den Flächenverbrauch einzudämmen.
Wenn auch die Antwort der Verwaltung nach mehr als zwei Monaten etwas spärlich ausgefallen ist, so begrüßen wir dennoch, dass neben der Darstellung bisheriger und laufender Projekte in diesem Bereich die weiteren Anregungen der GRÜNEN aufgenommen wurden.
So wird die Umsetzung von zwei wichtigen Handlungsoptionen zugesagt – auch wenn sich die Bebauungspotenziale von Parkplatzflächen nach Einschätzung der Verwaltung voraussichtlich in einem überschaubaren Rahmen halten werden:
- So wird betont, dass es ein Anliegen der Verwaltung sei, alle möglichen Potenziale zu erfassen, weshalb diese Aufgabe – wie von den Grünen vorgeschlagen – auch in das Leistungsbild für das vom Land geförderte Innenentwicklungsmanagement integriert wird. Die erfolgreiche Bewerbung hierfür hatten die GRÜNEN beim Baubürgermeister angeregt.
- Darüber hinaus werden im Rahmen des zur Flächennutzungsplan-Neuaufstellung benötigten Gewerbeflächenentwicklungskonzeptes – das auf Initiative der GRÜNEN auch ein „Fachgespräch flächensparender Gewerbebau“ umfassen wird – die Potenziale der dortigen Parkplatzflächen betrachtet.
Ab der zweiten Jahreshälfte 2019 sind dafür erste Zwischenergebnisse angekündigt. Der Kommentar von Stadtrat und Bauausschussmitglied Eckart Friebis:

Stadtrat Eckart Friebis (Bild: Britt Schilling)
„Innenentwicklung und Nachverdichtung können zwar den neuen Stadtteil Dietenbach als wichtigstes Instrument zur Bekämpfung der Wohnungsnot keinesfalls ersetzen. Doch zur Eindämmung des Flächenverbrauchs müssen alle verfügbaren Optionen zur besseren Ausnutzung vorhandener untergenutzter innerstädtischer Flächen für kompakte Wohn- und Gewerbebebauung ergriffen werden. Dazu gehören vor allem die ohnehin schon versiegelten Flächen vieler Parkplätze auf Freiburger Gemarkung. Auch wenn eine Umsetzung in jedem Einzelfalle vermutlich nicht einfach sein wird: eine nachhaltige Stadtentwicklung muss auch dieses Potenzial bestmöglich ausschöpfen. Deshalb freuen wir uns, dass die Verwaltung unsere Auffassung teilt und sind gespannt auf die ab Jahresende angekündigten Zwischenergebnisse.“
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