Klimaneutralität bis 2030! 9. August 201922. Oktober 2020 Über 5000 junge Menschen haben am 15. März 2019 bei #fridaysforfuture in Freiburg demonstriert Mehr Geschwindigkeit beim Klimaschutz – das fordern nicht nur „friday’s for future“ und andere Initiativen. Die Klimakrise erfordert jetzt radikales Handeln. Die grüne Gemeinderatsfraktion hat mit Schreiben vom 10.07.2019 aufgefordert, die Gutachter des Freiburger Klimaschutzkonzeptes, das Öko- und IFEU-Institut, umgehend damit zu beauftragen, darzustellen, mit welchen konkreten Maßnahmebündeln eine deutliche Verschärfung der aktuellen Freiburger Klimaschutzziele umsetzbar wäre – beispielsweise für ein Vorziehen der Klimaneutralität von 2050 auf Anfang/Mitte der 30er Jahre. Jetzt liegt eine erste Antwort der Verwaltung vor. Pressemitteilung vom 7.8.2019 Die Erderhitzung und die Klimakrise verschärfen sich dramatisch, weshalb ein engagiertes Handeln auf allen Ebenen unabdingbar ist und zu einer elementaren Überlebensfrage von Mensch und Umwelt wird. Die grüne Gemeinderatsfraktion hatte deshalb Oberbürgermeister Horn mit Schreiben vom 10.07.2019 aufgefordert, die Gutachter des Freiburger Klimaschutzkonzeptes, das Öko- und IFEU-Institut, umgehend damit zu beauftragen, darzustellen, mit welchen konkreten Maßnahmebündeln eine deutliche Verschärfung der aktuellen Freiburger Klimaschutzziele umsetzbar wäre – beispielsweise für ein Vorziehen der Klimaneutralität von 2050 auf Anfang/Mitte der 30er Jahre. Heute traf die Antwort der Verwaltung ein: Die Umweltbürgermeisterin bestätigt darin im Auftrag des Oberbürgermeisters die Auffassung der grünen Fraktion, dass ein schnelleres Erreichen der Klimaneutralität auf allen Ebenen dringend geboten sei. Sie weist aber zu Recht darauf hin, dass eine einseitige Proklamation anspruchsvollerer Ziele ohne die Zielerreichung plausibel darzulegen, als reine Absichtserklärung und Symbolpolitik missverstanden werden könne. Ganz im Sinne der grünen Forderungen teilt sie deshalb mit, dass das Umweltschutzamt die genannten Gutachter beauftragt habe, die zu einer Erreichung der Klimaneutralität bis 2030 notwendigen Umsetzungsschritte und Maßnahmenschärfung für die Sektoren private Haushalte, Gewerbe/Handel/Dienstleistungen, Industrie und Mobilität sowie für die Erzeugung erneuerbaren Stroms abzuschätzen. Wie von der grünen Ratsfraktion vorgeschlagen, sollen die Ergebnisse im Herbst zusammen mit dem von den GRÜNEN beantragten Freiburger Klima- und Artenschutzmanifest in die Gremien des neuen Gemeinderates eingebracht werden und in eine Beschlussfassung über lokale Zielverschärfungen im Klimaschutz samt konkreter Handlungsoptionen münden. Dabei spielen auch die durch Initiative der GRÜNEN in den vergangenen Haushaltsberatungen ab 2020 jährlich für den Klimaschutz zusätzlich zur Verfügung stehenden zwei Millionen Euro eine wichtige Rolle. Über deren konkrete Verwendung für weitere Klimaschutzprojekte wird ebenfalls im Herbst zu beraten sein. Das dann zu beschließende Klimaschutzmaßnahmenbündel muss anschließend vor allem von den vor der Ausschreibung stehenden zwei Klimaschutzmanager*innen zügig zur Umsetzung gebracht werden. Damit steht sowohl auf Bundesebene mit dem für September angekündigten Klimaschutzpaket der Bundesregierung als auch vor Ort in Freiburg der Herbst der Entscheidungen für den Klimaschutz bevor. Mutige und treffsichere Maßnahmen zur schnellen und substanziellen Reduzierung der CO2-Emissionen sind jetzt dringend erforderlich – die Klimakrise wartet nicht auf uns!
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