Der Münstermarkt hat eine lange Tradition und dabei seinen Charakter bewahrt: Betriebe aus Freiburg und der Regio bieten hier ihre Produkte an, auf der Nordseite wird Ware aus heimischer Eigenproduktion angeboten, auf der Südseite wird Handelsware verkauft. Die Strukturen in der Landwirtschaft sind aber im Wandel, Kleinbetriebe sterben zunehmend aus. Etliche Betriebe bieten ihre Ware nur noch am Wochenende an, der Münstermarkt wird unter der Woche zunehmend leerer. Die FWTM schlägt daher vor, den Anbietern auf der Nordseite das zu erlauben, was auf den Stadtteilmärkten schon gang und gäbe ist: einheimische Produkte auch von Nicht-Münstermarktbetrieben zukaufen zu können sowie in einem begrenzten Zeitfenster von Februar bis Mai ein streng reglementiertes Sortiment auch aus dem europäischen Ausland zukaufen zu dürfen. Dieser Zukauf darf nicht mehr als 30 % des angebotenen Sortimentes betragen und muss eindeutig gekennzeichnet sein. Stadtrat Andreas Hoffmann (Bild: Fraktion Grüne) „Wir halten dies für einen sinnvollen und gangbaren Kompromiss“ , so Stadtrat Andreas Hoffmann, Mitglied der Marktkommission. „Es geht bei diesen Änderungen nicht darum, die Richtlinien des Münstermarktes auf den Kopf zu stellen, sondern einige Stellschrauben anzupassen, um den Münstermarkt wirtschaftlich zukunftsfähig zu machen. Und auch, um ihn als wichtigen Mosaikstein zur Belebung der Innenstadt in seinem Bestand zu sichern.“
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