Sechs Millionen Euro für mehr Klimaschutz 27. Februar 201510. Mai 2017 Artikel im Amtsblatt vom 27.02.2015 2014 beschloss der Gemeinderat auf grüne Initiative, dass ab dem Doppelhaushalt 2015/16 – statt bislang 10% – künftig 25% der jährlich von Badenova an die Stadt zu zahlenden Konzessionsabgabe für zusätzliche Klimaschutzmaßnahmen reserviert werden. Dieser wegweisende Beschluss, offensichtlich einmalig in Deutschland, kommt jetzt erstmals zum Tragen. Bei rund 12 Mio € Konzessionsabgabe ergibt dies einen stolzen Betrag für mehr Klimaschutz in Freiburg: Pro Jahr drei, für den Doppelhaushalt über sechs Millionen, die für zahlreiche Projekte zur Verfügung stehen. Der Lenkungskreis Klimaschutz beim Umweltschutzamt hat einvernehmlich einen Vorschlag zur projektbezogenen Mittelverwendung erarbeitet und dem Gemeinderat zur Zustimmung vorgelegt. Projekte im Bereich Energie und Mobilität Im Bereich „Energie“ werden danach vier neue Blockheizkraftwerke in Schulen installiert, es gibt eine BHKW-Sonderschau auf der GETEC-Messe, zwei PV-Anlagen zur Eigenstromerzeugung werden auf Schuldächern realisiert. Dazu kommt ein Solar-Carport beim neuen Technischen Rathaus mit einer von zwei Ökostrom-Tankstellen für die künftig auf Elektrobetrieb umzustellende Fahrzeugflotte der Stadt. Gefördert wird die modellhafte energetische Sanierung des denkmalgeschützten Stube-Areals in St. Georgen, das zu einem Stadtteilzentrum mit Veranstaltungsräumen, gewerblicher und bürgerschaftlicher Nutzung ausgebaut wird. Im Bereich „Mobilität“ werden ein betriebliches Mobilitätsmanagement, ein intermodales Mobilitätskonzept und ein Fahrradmarketing genauso unterstützt wie die Freiburger CarSharing-Strategie oder ein aktuelles Verkehrsmodell mit neuen Modal-Split-Zahlen, das auch der Entwicklung von Verkehrsszenarien aus Umweltsicht dient. Und sonst noch … Weitere Projekte sind die Kofinanzierung von Klima-Managern für die lokalen Kliniken und das IG Nord, das zum „Green Industry Park Freiburg“ werden soll. Auch Einzelmaßnahmen des auslaufenden Stadtteilprojekts „Energiequartier Haslach“ werden fortgeführt, samt Übertragung wesentlicher Erkenntnisse auf weitere Stadtquartiere, wobei ein „Sanierungsmanager“ helfen soll. Der kostenlose Tausch alter Kühlschränke gegen energieeffiziente Neugeräte für einkommensschwache Haushalte wird weiter finanziert, ein Konzept für klimafreundliche Gewerbebauten beauftragt und die städtische Weihnachtsbeleuchtung auf stromsparende LED-Technik umgerüstet. Fazit: Ein großer Schritt für mehr Klimaschutz in Freiburg!
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