Grüne Fraktion besucht Zähringen

Im JATZ wurde gekickert.

Neue Baugebiete, Verkehr, Schule, Kitas, Freiräume – Zähringen verändert sich. Die Grüne Stadtratsfraktion hat sich am 6. Juni 2018 bei einer Tour durchs Quartier ein Bild von der aktuellen Lage gemacht.

1. Station: Tullaschule

Schulleiterin Claudia Kunz (3.v.l.) erläutert den BesucherInnen aus Gemeinderat und Stadtteil die Situation an ihrer Schule

200 Schülerinnen und Schüler, viele von ihnen kommen aus prekären sozialen Verhältnissen. Die Schule ist oft „Elternhausersatz“, ein großer Teil der Kinder ist von 7.30 Uhr bis 17 Uhr dort. Ganzheitliches Lernen, durchgehende Sprachbildung, Garten-und Zirkusprojekte sowie die Schulkindbetreuung mit Mittagstisch gehören zum Profil der Tullaschule. 

Fazit: „Eine tolle Schule mit einem engagierten Kollegium, das für ein soziales Miteinander an der Schule sorgt. Eines wurde aber deutlich: Die Tullaschule braucht mehr Unterstützung, vor allem im IT-Bereich – aber auch mehr Platz zum Lernen!“, so Nadyne Saint-Cast, Zähringer Stadträtin und Mitglied im Schulausschuss.

 

2. Station: Alemannia Zähringen e.V.

Frank Pfaff, zuständig fürs Areal- und Gebäudemanagement des Vereins, zeigt den Besuchern mögliche Maßnahmen auf dem Alemanniagelände

Der TSV Alemannia Freiburg-Zähringen hat als Mehrspartenverein mit acht Fachabteilungen rd. 1400 Mitglieder, davon über 600 Kinder und Jugendliche. Der erste Vorsitzende Manfred Tränkle informierte die StadträtInnen und andere Interessierte aus dem Quartier über die Anliegen des Vereins: Es gibt Ideen zur Integration eines Sportkindergartens auf dem Alemannia-Gelände. Auch könnte die Nutzung der vorhandenen Sportflächen optimiert werden. 

Fazit: „ Die vorgestellten Ideen verfolgen wir mit Interesse. Jetzt müssen erstmal die Gespräche mit der Stadt als Grundstückseigentümerin abgewartet und dann geklärt werden, ob die Vereinsvorstellungen mit der langfristigen Freiraumentwicklung in Zähringen zusammenpassen“, so Gerhard Frey, Mitglied des Sportausschusses.

3. Station Jugendzentrum JATZ

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Offene Treffs für Kinder oder Jugendliche, Mädchentreff, selbstverwalteter Betrieb SVB oder Dinner for JATZ – im JATZ ist viel geboten. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche aus dem Stadtteil und angrenzenden Wohnquartieren von 9 bis 19 Jahren. Auch junge Leute aus den Wohnheimen Längenloh oder St. Christoph kommen zu den Treffs und nehmen an den Angeboten teil.

Fazit: Helle Räume, attraktive Angebote, gutes Team – viel pädagogische und erzieherische Arbeit. Danke an die Sozialarbeit und den Vereinsvorstand für Ihr Engagement!

4. Station: Emil-Gött-Schule

Schulleiter Stefan Maier zeigt die Pläne für den Anbau

270 Schülerinnen und Schüler, Vorbereitungsklassen mit Sprachförderung, Schulkindbetreuung mit Mittagessen, Zirkus AG und eine Schülerzeitung. Die Schule wächst und das Raumangebot muss mitwachsen. Jetzt gibt es erstmal einen Anbau für Mensa und Mittagsbetreuung. 

Fazit: „Ein wachsender Stadtteil braucht eine angemessene Infrastruktur, Schule und Kitas gehören dazu. Ein erster Schritt ist mit dem Anbau gemacht, weitere werden folgen“, so die Grüne Fraktionsvorsitzende Maria Viethen.

5. Station: Geplantes neues Baugebiet Zähringen-Nord zwischen Güterbahnunterführung und Stadtbahnendhaltestelle/P&R-Platz

Babette Köhler und Stefan Breiling vom Stadtplanungsamt erläutern die Pläne für Zähringer-Nord

Die zuständigen PlanerInnen aus dem Stadtplanungsamt stellten das städtebauliche Konzept für das geplante neue Quartier vor. Der Siegerentwurf aus der Mehrfachbeauftragung sieht ein gemischtes urbanes Stadtquartier mit 1.000 oder mehr neuen Wohnungen vor. Ein zentraler Quartiersplatz ist dabei, genauso wie Büros und gewerbliche Nutzungen, attraktive Freiräume, Einkaufszentrum und soziale Infrastruktur wie Kitas, Spielplätze oder Jugend- bzw. Quartierstreff. 

Vorschläge aus der Bürgerschaft, der Bewertungskommission und dem Gemeinderat gehen nun in die Überarbeitung des erfolgreichen Plankonzepts ein. Sie sollen dann in einen konkreten städtebaulichen Entwurf für die Offenlage des Bebauungsplanes münden. 

Fazit: „Es werden noch viele Gespräche mit Grundstückseigentümern, Fachleuten und VertreterInnen der Bürgerschaft nötig sein, genauso wie Fachgutachten zu unterschiedlichsten Aspekten. Wir hoffen aber, dass schon in wenigen Jahren in ersten Bauabschnitten erschwingliche Wohnungen für breite Bedarfsgruppen bereit stehen können“, so Stadtrat Helmut Thoma, Mitglied des Bauausschusses.