Faire Beschaffung von Berufskleidung 2. Mai 20195. August 2020 Europaweit kommt ein Großteil der gehandelten Bekleidung aus Fabriken mit menschenunwürdigen Bedingungen. Dies gilt nicht nur für Mode im Fast Fashion Bereich, sondern genauso für Arbeitskleidung. Passend zum gestrigen Tag der Arbeit haben wir deshalb eine Anfrage nach §24 zu Sachthemen außerhalb von Sitzungen gestellt: Sehr geehrter Oberbürgermeister Horn, Die Textilindustrie generiert seit Jahren negative Schlagzeilen. Immer wieder berichten Nichtregierungsorganisationen von Arbeits- und Menschenrechtsverletzungen, wie Kinderarbeit, Repressionen, Hungerlöhne und gesundheitsgefährdende Zustände (https://www.hrw.org/report/2015/03/11/work-faster-or-get-out/labor-rights-abuses-cambodias-garment-industry#). Stadtrat Timothy Simms (Bild: Britt Schilling) Europaweit kommt ein Großteil der gehandelten Bekleidung aus Fabriken mit menschenunwürdigen Bedingungen. Dies gilt nicht nur für Mode im Fast Fashion Bereich, sondern genauso für Arbeitskleidung. Laut Bundesministerium für Bildung und Forschung machen öffentliche Ausgaben zwischen 17 und 19 Prozent des Bruttoinlandsproduktes der Europäischen Union aus, dabei sind Kommunen mit 60 Prozent aller Aufträge die größten Einkäufer. Kommunen sind also einflussreiche Kunden, die durch ihre Nachfrage Anreize für einen sozialen und ökologisch nachhaltigen Markt setzen können, ganz nach dem Motto „global denken, lokal handeln“. Kritische Bürger fragen seit einiger Zeit nach, ob die durch Steuergelder finanzierten Einkäufe den Kriterien des fairen Handels entsprechen. Fraktionsvorsitzende Maria Viethen (Bild: Britt Schilling) 2015 hat Dortmund in Zusammenarbeit mit der Nichtregierungsorganisation Christliche Initiative Romero eine Pilotausschreibung zur Beschaffung fairer Berufsbekleidung veröffentlicht. Laut Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg praktizieren im Land bereits über 25 Kommunen auf Basis von Gemeinderatsbeschlüssen oder Dienstanweisungen eine faire Beschaffung in den unterschiedlichsten Bereichen. Freiburg ist schon seit langem Vorreiter in Sachen nachhaltige Beschaffung. Die erste Dienstanweisung zur nachhaltigen Beschaffung und Vergabe erließ die Stadtverwaltung bereits 1992, viele weitere Schritte folgten. Seitdem hat sich die Rechtsgrundlage auf EU-, Bundes- und Länderebene weiterentwickelt und die Rechtssicherheit für die Kommunen in diesem Bereich verbessert. Vor diesem Hintergrund bitten wir folgende Fragen zu beantworten: Gibt es in der Stadt Freiburg bereits Beschlüsse oder Dienstanweisungen für eine faire Beschaffung von Berufskleidung? Wenn ja, für welche Bereiche? gibt es Informationen in Bezug auf die Umsetzung? In welchen städtischen Bereichen wird Arbeitskleidung getragen? Wird hier bereits auf fairen Handel und Herstellung geachtet? Mit freundlichen Grüßen Maria Viethen, Fraktionsvorsitzende Timothy Simms Stadtrat, Fraktionsgeschäftsführer
Anfrage Außenflächen der Hallenbäder als Freiflächen? 20. November 202421. November 2024 Im Frühjahr 2021, während der Pandemie, hat unsere Fraktion bereits einmal die Nutzung der Außenflächen der Hallenbäder als öffentliche Freiflächen vorgeschlagen. Damals wurde dies u.a. wegen der Sicherheits- und Hygiene- vorschriften. Mit einer neuen Anfrage greifen wir das Thema jetzt wieder auf. Wir fragen nach, inwiefern die Außenflächen des Westbads, aber auch die Außenflächen der anderen Freibäder öffentlich nutzbar sind.
Interfraktionelle Anfrage Wie steht es um den Sanierungsbedarf in den städtischen Sporthallen? 19. November 202421. November 2024 In den städtischen Sporthallen ist ein Sanierungsstau entstanden. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Sportstättensituation wird von den befragten Sportvereinen mit der Note 3,7 eher als unterdurchschnittlich bewertet. Deswegen fragen wir in einer interfraktionellen Anfrage nach, wie sich der Zustand der Hallen seit 2016 entwickelt hat und welche Mittel im aktuellen Haushalt für eine Sanierung vorgesehen sind.