Anfrage: Motorradlärm in Freiburg 27. Februar 20208. Dezember 2020 Stadtrat Helmut Thoma (Bild: Britt Schilling) Mit der Schauinslandstrecke führt eine besonders attraktive Motorradstrecke durch Freiburg. Zu Spitzenzeiten erreicht der Lärm auf Motorradstrecken über 100 Dezibel – das menschliche Gehör nimmt ab 85 Dezibel Schaden. Aus diesem Grund haben wir nachgefragt, warum die Stadt Freiburg sich nicht an der „Initiative Motorradlärm“ beteiligt sowie es über 81 Kommunen und Landkreise im Bundesland schon getan haben. Wir wollen auch wissen, ob der Lärm sich mit den besonderen Bedingungen des Naturschutzgebietes verträgt und ob die Stadt den Erwerb von Lärm-Displays in Erwägung gezogen hat. Stadtrat Helmut Thoma dazu: Motorradlärm schadet Mensch und Natur. Wir hoffen, dass sich die Stadt Freiburg künftig mit mehr Vehemenz gegen Motorradlärm einsetzt.“ Anfrage nach § 24 Abs. 4 GemO: Motorradlärm in Freiburg Sehr geehrter Oberbürgermeister Horn, Dem Landesverkehrsministerium entnehmen wir, dass über 81 baden württembergische Kommunen und Landkreise sich der Initiative Motorradlärm (https://vm.baden-wu- erttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mvi/intern/Dateien/PDF/PM_Anhang/200213_- Forderungskatalog_Initiative_Motorradlärm.pdf) angeschlossen haben. Darin werden EU, Bundesregierung, Hersteller*innen und Motorradfahrer*innen aufge- fordert, einen Beitrag zur kontinuierlichen und spürbaren Verbesserung des Schutzes vor Motorradlärm zu erreichen. Freiburg zählt nicht zu den unterzeichnenden Kommunen. Mit der Schauinslandstrecke beginnt in Freiburg eine besonders durch Motorradlärm betroffene Route, die im oberen Teil sogar durch ein Naturschutzgebiet führt. Mit Spitzenwerten über 100 dB(A) erreicht der Lärm auf Motorradstrecken zu Spitzen- zeiten ein Vielfaches von städtischen Hauptverkehrsstraßen. Die letzte Lärmkartierung in Freiburg wurde 2012 erstellt, aktuellere Daten liegen nicht vor. Auf einer Fachtagung zu Verkehrslärm in Bernau im Mai 2019 waren Exper*tinnen sich darin einig, dass die Lärmbelastung im Schwarzwald vielerorts grenzwertig ist. Bewohner*innen wünschen sich lärmfreie Gebiete und intensivere Kontrollen (https:// www.naturpark-suedschwarzwald.de/de/presse/details.php?id=405). Vor diesem Hintergrund bitten wir um Beantwortung folgender Fragen: Hat die Stadt Freiburg den Beitritt zur Initiative Motorradlärm erwogen? Wenn nein bitten wir darum, der Initiative beizutreten und aktiv gegen Motorradlärm vorzugehen. Fanden 2019 an der Schauinsland-Strecke Lärmmessungen statt? Steht die Stadt dazu mit den betroffenen Nachbargemeinden in Kontakt? Wann wurde zuletzt evaluiert, ob sich der Motorradlärm mit den besonderen Bedingungen („besonders ruhiges Gebiet“) des Naturschutzgebietes auf dem Schauinsland verträgt? Die Landesregierung förderte 2019 die Anschaffung von Motorradlärm-Displays mit bis zu 4.000 € je Anlage. Freiburg zählt nicht zu den 23 Kommunen, die die Förde- rung erhielten (Information auf https://vm.baden-wuerttemberg.de/de/service/pres- se/pressemitteilung/pid/mit-displays-gegen-motorradlaerm-vorgehen/). Hat die Stadt die Anschaffung und das Aufstellen der Lärm-Displays an besonders von Mo- torradlärm betroffenen Gebieten in Betracht gezogen? Mit freundlichen Grüßen, Nadyne Saint Cast, stellvertretende Fraktionsvorsitzende & Stadträtin Helmut Thoma, Stadtrat
Anfrage Außenflächen der Hallenbäder als Freiflächen? 20. November 202421. November 2024 Im Frühjahr 2021, während der Pandemie, hat unsere Fraktion bereits einmal die Nutzung der Außenflächen der Hallenbäder als öffentliche Freiflächen vorgeschlagen. Damals wurde dies u.a. wegen der Sicherheits- und Hygiene- vorschriften. Mit einer neuen Anfrage greifen wir das Thema jetzt wieder auf. Wir fragen nach, inwiefern die Außenflächen des Westbads, aber auch die Außenflächen der anderen Freibäder öffentlich nutzbar sind.
Interfraktionelle Anfrage Wie steht es um den Sanierungsbedarf in den städtischen Sporthallen? 19. November 202421. November 2024 In den städtischen Sporthallen ist ein Sanierungsstau entstanden. Die Zufriedenheit mit der aktuellen Sportstättensituation wird von den befragten Sportvereinen mit der Note 3,7 eher als unterdurchschnittlich bewertet. Deswegen fragen wir in einer interfraktionellen Anfrage nach, wie sich der Zustand der Hallen seit 2016 entwickelt hat und welche Mittel im aktuellen Haushalt für eine Sanierung vorgesehen sind.