Kinderarmut bekämpfen

Stadträtin Pia Federer, Bild: Britt Schilling

Erschreckend: Mehr als jedes fünfte Kind und jede*r vierte junge Erwachsene ist in unserem Land armutsgefährdet.

In Freiburg wird unter anderem durch den Ausbau der Frühen Hilfen oder der durchgängigen Sprachbildung versucht, früh gegenzusteuern. Seit Herbst 2021 baut die Stadt zusätzlich ein Präventionsnetzwerk auf. Es ist eines von derzeit 22 Netzwerken, die das Land Baden-Württemberg fördert.

In der ersten Projektphase wurden alle bestehenden Angebote für armutsgefährdete Kinder und Familien evaluiert. „Dabei fiel auf, dass wir zwar viele Angebote in Freiburg haben, sie bei der Zielgruppe aber wenig bekannt sind. Für die weitere Arbeit des Netzwerks ist es wichtig, Zugangsbarrieren abzubauen und passgenaue Angebote zu entwickeln. Dafür hat meine Fraktion im Haushalt mehr Mittel einstellen können,“ so Stadträtin Pia Federer.

Auch die Bundesregierung will gegensteuern: Auf Initiative der grünen Familienministerin soll die Kindergrundsicherung endlich kommen. Sie führt alle Leistungen zu einer zusammen und besteht aus einem Betrag für alle Kinder und einem Zusatzbetrag für diejenigen mit weniger Geld. Familien mit Anspruch auf einen Zusatzbeitrag werden vom Staat informiert. Pia Federer: „Wir begrüßen den Vorschlag der Ministerin, denn Kinderarmut muss auf allen Ebenen entschieden angegangen werden. Auf eine so unbürokratische Hilfe von kleinauf warten wir Grüne schon lange“.