Der erste Bauabschnitt des Rathauses im Stühlinger ist preisgekrönt, der zweite – das Familienrathaus – kommt und für den dritten Bauabschnitt gibt es ebenfalls eine innovative Idee: ein gemeinsames Gebäude von Stadt und Landkreis.
Rede von Stadträtin Dr. Maria Hehn zu TOP 5 der Gemeinderatsitzung vom 24.10.2023 „Verwaltungskooperation und bauliche Konzentration der Stadtverwaltung (RiS C) und des Landratsamtes am Standort Stühlinger “ (G-23/186)
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
sehr geehrter Herr Baubürgermeister,
sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,
sehr geehrte Zuhörerinnen und Zuhörer
Mit der Vorlage über die Verwaltungskooperation und bauliche Konzentration von Stadt und Landkreis im städtebaulichen Kontext unseres RiS nimmt ein Projekt Fahrt auf, das von der Zielsetzung her absolut begrüßenswert und von der Konzeption ein Stück weit visionär ist. Stadt und Landkreis planen gemeinsam einen Gebäudekomplex, der Landratsamt und Rathaus in einem ist.
Was mit fehlender Fläche begann – zunächst hatte sich der Landkreis auf die Suche nach einer Baufläche für den Neubau eines solitären Landratsamt es gemacht – hat im Zuge der Machbarkeitsstudie zu einem Entwurf geführt, der zeigt, dass 1 plus 1 manchmal tatsächlich mehr als 2 sein kann.
Die Vorteile der geplanten Lösung können Sie in der Vorlage nachlesen: zahlreiche „harte“ Faktoren wie geringerer Ressourcenverbrauch werden hier erwähnt – aber auch „weiche“ Faktoren wie eine verbesserte Kommunikation und Kooperation zwischen den gemeinsam untergebrachten Behörden und Dienststellen.
Stadt und Land wachsen hier schon in der Planung zusammen – Stichwort „gemeinsames Mobilitätskonzept“ – und was diese Zusammenarbeit wert ist, kann ich jeden Tag in meiner beruflichen Arbeit erleben.
Wer – wie ich – das Vergnügen hatte, bei der Vorstellung der Machbarkeitsstudie durch den Entwurfsverfasser Ingenhoven im Juli diesen Jahres im Historischen Kaufhaus dabei sein zu dürfen, lässt es allerdings nicht bei dieser nüchternen und rationalen Betrachtung des geplanten RiS C bewenden: Die Visualisierung des Entwurfs ist schlicht begeisternd, und adressiert die Ansprüche künftiger Nutzerinnen und Nutzer an Arbeits- und Service-Umgebung und städtebauliche Verträglichkeit.
Die Fraktion der Grünen stimmt der Vorlage sehr gerne zu und ist gespannt auf die nächsten Schritte.
