SC-Stadion: Foul vor der Strafraumgrenze

Artikel im Amtsblatt vom 02.06.2017

Als „Foul kurz vor der Strafraumgrenze“ bezeichnet Maria Viethen die jetzt ins Spiel gebrachte Spiegel-Variante beim Neubau des SC-Stadions, das demnach auf die andere Seite der Landebahn verlegt werden soll. Dort befindliche Hangars und Flughafengebäude sollen abgerissen und auf der anderen Seite neu errichtet werden.

Fraktionsvorsitzende Maria Viethen
Fraktionsvorsitzende Maria Viethen (Bild: Britt Schilling)

Vieles spricht gegen diesen Vorschlag: Zusätzliche Kosten durch Abriss und Neubau, Wegfall der Synergie-Effekte bei gemeinsamer Nutzung der Infrastruktur und damit verbundenen Landesmitteln in Millionenhöhe, Schadenersatzforderungen durch Verzögerung des laufenden Vergabeverfahrens. Das Motiv ist durchsichtig: In letzter Sekunde soll versucht werden, das Verfahren ins Stocken zu bringen. „Das ist undemokratisch und verletzt den eindeutigen Auftrag des Bürgerentscheids“, so Viethen.

„BefürworterInnen dieser Variante sollten überlegen, ob sie damit nicht ein Eigentor schießen“, so Viethen weiter. Denn Abriss und Neubau der Gebäude hätten ein Planfeststellungsverfahren zur Folge. Dies könnte dazu führen, dass der Bestandsschutz für den Verkehrslandeplatz wegfällt und ein Flugbetrieb mitten in der Stadt und in unmittelbarer Nähe zur Uniklinik nicht mehr genehmigungsfähig wäre“.

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