Güterbahnhof-Nord: Mehr Wohnungen, Kitas, Quartiers- und Bolzplatz

Auf Tour im Güterbahngelände: Die Grüne Fraktion.

Beitrag im Amtsblatt vom 10.09.2017

Auf Initiative der grünen Fraktion beauftragte der Gemeinderat Mitte 2015 die Stadtverwaltung, Planungsrecht für mehrere Hundert neue Wohnungen im südwestlichen Teil des Güterbahnhofareals zu schaffen:  durch Umwandlung von bisher reinem Gewerbegebiet ohne Wohnen zu einem Mischgebiet mit rund zwei Drittel Wohnen. Einen Teil der resultierenden Grundstückswertsteigerung  sollte die Firma Aurelis als Eigentümerin für öffentliche Folgekosten wie Kitas, geförderten Mietwohnungsbau,  günstige Gewerbeflächen und die Umsetzung eines Freiraumkonzeptes samt Bolzplatz aufwenden.

Auftrag von Verwaltung erfolgreich umgesetzt

Jetzt sind Planung und Verhandlungen so weit fortgeschritten, dass der Gemeinderat den geänderten Bebauungsplan zur Offenlage beschließen kann – samt der von Aurelis zu erbringenden Leistungen, die sich auf über 12 Millionen Euro summieren. So erhält die Stadt Freiburg kostenfrei fast 15% des Nettobaulands zur Realisierung von bis zu 200 geförderten Mietwohnungen sowie rund 8% des Nettobaulands zu einem reduzierten Grundstückspreis, beispielsweise für die Ansiedlung  ortsansässiger Handwerks- oder sonstiger Kleinbetriebe. Finanziert wird so auch der Bau einer viergruppigen Kita sowie das Angebot weiterer Gruppen, die Anlage eines attraktiven öffentlichen Quartiersplatzes gegenüber der denkmalgeschützten Lokhalle, die Herstellung öffentlicher Grünflächen und der Bau eines Ballspielplatzes. Planungs-, Gutachten- und Erschließungskosten sind ebenfalls von Aurelis zu tragen. Vertraglich gesichert werden darüber hinaus eine kleinteilige Grundstücksvermarktung sowie die architektonische Qualität wichtiger Bauprojekte durch vier Mehrfachbeauftragungen oder die frühzeitige Beteiligung des Stadtplanungsamtes bzw. des Gestaltungbeirats.

Grüne begrüßen Verhandlungsergebnis

„Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis, denn neben mehreren Hundert zusätzlichen freifinanzierten Miet- und Eigentumswohnungen können nun auch 150-200 öffentlich geförderte Mietwohnungen unter Regie der Stadt entstehen, die wir dringend brauchen“, so Stadtrat Eckart Friebis. „Und nicht zu vergessen  die weiteren Bauplätze für Handwerker und Kleinbetriebe zu angemessenen Preisen“. Seine Kollegin, Stadträtin Nadyne Saint-Cast, freut sich besonders über die vielen neuen Kita-Plätze, die zugesagte Ballspielfläche, den zweiten Quartiersplatz und die jetzt gesicherten öffentlichen und privaten Grün- und Freiräume für die BewohnerInnen  und Beschäftigten.

Siehe auch:

Zusätzlicher Wohnungsbau am Güterbahnhof-Nord

Grüne Fraktion besuchte Güterbahngelände/Brühl-Beurbarung

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