Grüne Fraktion besuchte Betzenhausen-Bischofslinde

„Einmischung ist die einzige Art realistisch zu bleiben“, schrieb einst Heinrich Böll, getreu dieses Sinnspruchs ist es uns als Fraktion wichtig auch immer wieder vor Ort die Auswirkungen unserer Arbeit im Rat in Augenschein zu nehmen. Unser Besuch in Betzenhausem-Bischofslinde drehte sich vor allem um die Themen: Kita, Schule, Quartiersarbeit, Integration, Barrierefreiheit, die Marktsituation sowie das studentische Wohnen im Quartier.

Den Start unserer Stadtteiltour markierte die Anne Frank Schule, deren Sanierung und Ausbau zur gebundenen Ganztagsschule bevorsteht. In diesem Zuge wird auch die Kita „Fang die Maus“ integriert und von zwei auf 6 Gruppen aufgestockt. Die Schulleiterin, Frau Schiafone hatte uns eingeladen, um den aktuellen Stand der Planungen zu präsentieren und die Schwierigkeiten zu schildern, die durch Baumaßnahmen im laufenden Betrieb entstehen. Genauso wie die Leitung der Kita ist sie aber sehr froh, dass es nun bald losgeht und beide Einrichtungen fit für die Zukunft gemacht werden. Außerdem konnten wir einen kurzen Abstecher zum Kooperationspartner der Kita und Schule, Bauernhoftiere für Stadtkinder e.V. machen, die im Obergrün einen kleinen Erlebnisbauernhof betreiben. 

Schulleiterin, Fr. Schiafone erläutert die aktuellen Planungen

Wir nehmen den Auftrag mit, die Baumaßnahmen konstruktiv zu begleiten und wo möglich im Sinne der Schulgemeinschaft zu verkürzen.

Von dort ging es weiter zum Stadtteiltreff Haus Albert, wo uns Träger, Quartiersabreiter und Ehrenamtliche einen Einblick in ihre Projekte und ihre alltäglichen Abläufe gaben. Ein Schwerpunkt ist die Integrationsarbeit mit regelmäßigen Veranstaltungen wie Mosaik am Mittwoch und Ausflügen in den Schwarzwald und an viele andere Orte.

Im Gespräch mit Caritas, Quartiersarbeiter und den Ehrenamtlichen im Haus Albert.

Aber auch die sozialräumliche Quartiersarbeit spielt eine wichtige Rolle, zu diesem Zweck kooperieren die Angebote auch mit verschiedenen anderen Räumen im Stadtteil, um auch das Zusammenwachsen von Alt-Betzenhausen, Betzenhausen und Bischofslinde zu befördern. Im Zuge der Neuaufstellung der Quartiersarbeit wird es auch hier Veränderungen geben, wir haben den aktuellen Träger vor Ort aber als sehr gut aufgestellt erlebt und wünschen weiterhin viel Erfolg bei der für den Stadtteil so wichtigen Arbeit.

Nach einem kurzen Abstecher ins Foyer des Amtes für Migration und Integration, wo die Stadt Freiburg als eine der ersten Kommunen bundesweit ein Kompetenzzentrum in Kooperation mit dem Jobcenter geschaffen hat um im Sinne der Neubürger*innen einen One-Stop-Shop einzurichten, ging es weiter am Betzenhauser Torplatz.

Am Betzenhauser Torplatz sind vor allem die Neugestaltung des Platzes für die Marktbeschicker sowie die Barrierefreiheit der Haltestelle Themen. Der Marktverein schilderte uns vor Ort die aktuellen Entwicklungen und bat uns, uns gemeinsam mit der Stadtverwaltung für eine konstruktive Lösung einzusetzen.

Der Marktverein schildert die aktuelle Situation.

Vertreter*innen des Bürgervereins sowie des Rings der Körperbehinderten zeigten uns im Anschluss die Probleme, die an der Haltestelle durch den Kompromiss des Barriereabbaus für Menschen mit Sehbeeinträchtigung und derjenigen mit Gehbeeinträchtigung entstanden sind. Unsere VAG-Aufsichtsräte nehmen das Thema mit und werden sich erkundigen.

Zum Abschluss des Tages führte uns der Architekt des Studierendenwerkes über die Baustelle und durch die Studierendensiedlung, wo im Zuge der Erweiterung knapp 900 neue Wohneinheiten entstehen werden.

Auf der StuSie Baustelle
Auf der StuSie Baustelle