Veranstaltungsbericht Hoch hinaus im Holzbau 14. September 20214. Oktober 2021 Bei einem KfW 55 Neubau macht der Betrieb nur etwa die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs aus; der Rest entfällt auf die Graue Energie: Herstellung, Bau und Abbruch. Für eine klimaneutrale Stadt braucht es also eine Bauwende – unter anderem dadurch, dass der Holzbau Fahrt aufnimmt. Die IG Klösterle erbaut in Weingarten derzeit einen achtgeschossigen Holzbau mit Kita, Einkaufsmarkt und dreißig Wohneinheiten. Im Rahmen unserer Fraktionssommertour machten sich 25 Bürger*innen einen Eindruck von diesem einzigartigen Projekt. In Freiburg-Weingarten wurde mit knapp 22 Metern das höchste Holzhaus in Deutschland aus FSC-zertifizierter Weißtanne und Fichte gebaut. Der achtgeschossige Holzbau verfügt über einen Einkaufsmarkt, eine Kita und dreißig Wohneinheiten. Ab dem ersten Obergeschoss ist die Buggi 52 inklusive des Treppenhauses und Aufzugschachts komplett in innovativer Holzbauweise errichtet. Mit Kosten von 11 Millionen Euro ist das Projekt nicht teurer als ein Haus in Massivbauweise. Der Projektentwickler Willy Sutter gab den Teilnehmer*innen der Grünen Fraktionssommertour einen Einblick in das Projekt und berichtete neben fachlichen Informationen von den Hindernissen im Bauprozess. Nur durch ressourcenschonendes Bauen kann die Bauwende gelingen und der Weg zu einer klimaneutralen Stadt geebnet werden. Denn die Bau- und Gebäudewirtschaft ist global für ca. 40% der CO2-Emissionen verantwortlich und verursacht immense Mengen an Abfällen. Bei einem Neubau macht die so genannte Graue Energie rund die Hälfte des Energieverbrauchs im Lebenszyklus aus. Einsparungen bei den Treibhausgasen können durch eine Holzbauweise getätigt werden. Sommertour am 9. September 2021
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