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Es geht voran auf dem Ganter-Areal!

Ganter-Areal
Ganter-Areal. Foto: Helmut Thoma

Zwei Jahre nach dem Verkauf des Ostteils an Artemis geht es auf dem Ganter-Areal endlich voran. Zeitnah soll ein Wettbewerb erfolgen und mittelfristig ein Quartier mit Gewerbe und ca. 300 Wohneinheiten. Nebenbei kommt die Stadt an eine dringend benötigte Fläche zum Ausbau des Dreisamuferradwegs. 

Das Verhandlungsergebnis mit dem Investor ist ein Erfolg für Stadtverwaltung und Gemeinderat: Bei der Frage, wie viele Baurechte auf dem Gebiet bereits bestehen, waren die Positionen von Investor und Stadt zunächst weit auseinander. Diese Frage ist wichtig, denn nur auf Baurechten, die durch einen Bebauungsplan neu entstehen, kann die Stadt Vorgaben zum geförderten Mietwohnungsbau machen. Hier konnte die Stadt viel durchsetzen – sicherlich auch, weil klar war, dass die Mehrheit im Gemeinderat deutliche Erwartungen hat. Insbesondere der verstorbene Stadtrat Helmut Thoma hat beharrlich nach der Entwicklung des Areals gefragt und sich für einen Wettbewerb eingesetzt, damit die städtebaulichen Aspekte angemessen berücksichtigt werden.

Dass der Investor, anstatt 50% Sozialwohnungen zu bauen, 20% der Fläche an die Stadt abtritt, ist kein Skandal, sondern in den baulandpolitischen Grundsätzen so vorgesehen. Die Stadt kommt so unentgeltlich an Bauland in prominenter Lage, das dann beispielsweise durch die Freiburger Stadtbau bebaut werden kann. Dadurch entsteht dauerhaft günstiger Wohnraum, wohingegen die von Investoren gebauten Sozialwohnungen oftmals nach ein paar Jahren aus der Mietpreisbindung fallen und teuer vermietet oder verkauft werden.

Im Wettbewerbsverfahren werden wir auf einen durchmischten Stadtteil mit ansprechenden Grünflächen, Maßnahmen zur Klimaanpassung und die soziale Infrastruktur achten, wie beispielsweise Räume für bürgerschaftliches Engagement.